Seit mehreren Jahren legt Nazir Jaffar, 33, in Midlands und in der Region um Montagne-Blanche Primatenfallen aus. Damit verdient er gut.
«Mehr als die Hälfte meines Hauses konnte ich mit Geld aus dem Affenverkauf bauen», sagt er.
«Häufig werden meine Fallen samt der Affen, die darin sind, gestohlen. Einmal habe ich vergessen, die Affen zu füttern. Sie haben in den Käfigen miteinander gekämpft und als ich die Tür geöffnet habe, haben sie mich gebissen und sind abgehauen.» Jaffar steht vor einem Käfig mit sechs Affen, darunter ein Weibchen mit seinen Jungen. Er habe rund 15 Fallen in verschiedenen Gegenden im Zentrum der Insel gestellt, sagt er. Jeden Morgen gegen vier Uhr kontrolliert er die Fallen und holt die eingefangenen Tiere. Er steckt sie in Jutesäcke und trägt sie nach Hause.
Jaffar erhält pro Affe etwa 30 Dollar, danach werden die Tiere für den drei- bis sechsfachen Preis an die Zuchtbetriebe weiterverkauft. Diese wiederum verkaufen die Nachkommen der gefangenen Affen für mehrere Tausend Dollar pro Tier. Jaffar ist ein registrierter Affenfänger, daneben gibt es aber auch viele Wilderer, die ebenfalls an die Zuchtbetriebe liefern.