Als ob die Tiere, die für Experimente verwendet werden, nicht schon genug leiden würden, wurden zwei Professoren – darunter der Leiter der Tierhaltung ad interim (!) – kürzlich wegen Vernachlässigung von Mäusen in der Tierhaltung der Universität Freiburg verurteilt.

In einem Artikel der Zeitung La Liberté vom 30.07.2024 wurde uns mitgeteilt, dass eine im April 2023 vom Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen durchgeführte Kontrolle möglicherweise das Leiden dieser Tiere ans Licht gebracht hatte. Aber seit wann wusste die Universität davon? Was unternahm sie, um eine Wiederholung solcher Verfehlungen zu verhindern? Konnten die Forscher trotz dieser Versäumnisse weiterhin mit den Tieren arbeiten? Wie werden sie ausgebildet und wie ist es möglich, dass sie nicht wissen, dass man sich auch während der Ferien weiter um die Tiere kümmern muss?

Diese Situation ist kein Einzelfall

Bereits im Jahr 2021 wurden zwei Wissenschaftler der Universität Freiburg per Strafbefehl wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz verurteilt. Heute stellt sich die Frage, was die Universität Freiburg unternimmt, damit sich solche Situationen nicht wiederholen, und wann sie beschließt, alles daran zu setzen, um Tierversuche durch ethische, innovative und moderne Forschungsmethoden zu ersetzen. Wir haben eine Reihe von Fragen an die Universität geschickt und erwarten transparente Antworten.

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Die Artikel der Tageszeitung La Liberté vom 30.07.2024 und vom 06.08.2022.