Rückgang um 12% bei der Anzahl Tiere welche für Tierversuche im 2024 benutzt wurden, jedoch ist die Zahl der Tiere in der höchsten Belastungsstufe auf einem 25-jährigen Höchststand!
Im Jahr 2024 wurden in der Schweiz 522.636 Tiere in Tierversuchen eingesetzt. Dies entspricht einem Rückgang von 12 % gegenüber 2023. Diese Zahl erreichte zwar den niedrigsten Stand seit 1983, doch betrifft dieser Rückgang „vor allem belastungsfreie Versuche und solche mit geringer bis mittlerer Belastung“. Diese Nachricht mag zwar ermutigend sein, doch wie das BLV betont, lassen diese Zahlen „keine Rückschlüsse auf einen zukünftigen Trend bei der Anzahl Tierversuchen zu“.
Andererseits, und das ist besonders besorgniserregend: „Die Anzahl der Tiere im höchsten Schweregrad 3 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 990 auf insgesamt 27 380. Dieser Wert liegt im Bereich des Jahres 2022 und war seit 25 Jahren nicht mehr so hoch.“ Die schmerzhaftesten und einschränkendsten Tierversuche nehmen also ständig zu. Eine inakzeptable Situation.
Wir beobachten es seit Jahrzehnten immer wieder: Die 3R-Prinzipien reichen nicht aus! Die Umsetzung eines echten Plans zum Ausstieg aus Tierversuchen ist dringend und notwendig. Ein solcher Ausstiegsplan muss auf einem Katalog konkreter Maßnahmen basieren, die mit präzisen Schritten verknüpft sind und zu einem klaren Ziel führen – nämlich wissenschaftlicher Arbeit ohne Tierleid.
Damit soll die Schweiz zu einem innovativen biomedizinischen Forschungsstandort werden, der ohne Tierleid auskommt und in die Zukunft blickt.
Mehr Infos auf: www.bit.ly/zahlen2024
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